Die Otterndorfer St. Severi-Kirche ist ab 25. April 22 für Besucher geschlossen

  • Die St. Severi-Kirche wird im Zuge der Restaurierung der Gloger-Orgel grundlegend saniert. Dazu muss die Kirche aus Versicherungsgründen für Besucherinnen und Besucher geschlossen werden.
  • Am Sonntag, 1. Mai 22, 10.30 Uhr feiert die Gemeinde einen Gottesdienst zum vorläufigen Abschied von der St. Severi-Kirche. Zu diesem Festgottesdienst sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
  • Nach Schließung der Kirche feiert die Gemeinde den Gottesdienst vorerst auf der Wiese hinter der Kirche oder bei schlechtem Wetter im Gemeindehaus. Zu größeren Festgottesdiensten, Taufen und Trauungen lädt die die Gemeinde in Absprache mit den Familien in eine der Nachbarkirchen oder unter freiem Himmel ein.
    Nähere Informationen gibt es im Kirchenbüro, auf Aushängen, in der Zeitung und im Internet.
  • Für Urlauber und andere am historischen Bau Interessierte ist die St. Severi-Kirche während der Bauarbeiten in Bildern und Videos unter www.kirche-otterndorf.de digital zu erleben.

 

  • Verstärkt durch die aktuelle Materialknappheit und die Kostensteigerungen im Baugewerbe lässt sich die Dauer der Baumaßnahmen schwer terminieren. Die Arbeiten müssen aus restauratorischen Gründen vor Beginn des Wiedereinbaus der Gloger-Orgel im Oktober 2023 abgeschlossen sein.

 

  • Aufgrund der aktuellen Kostenentwicklung muss sich der Kirchenvorstand um weitere Spenden und Zuwendungen bemühen.

Details zu den Baumaßnahmen in der St. Severi-Kirche

Die Heizung wird umgebaut und eine klimagesteuerte Belüftung ermöglicht, damit das Raumklima in der Kirche eine für die historischen Kunstwerke und die Gloger-Orgel optimale Luftfeuchtigkeit erhält. Zugleich soll durch Bank- und Fußbodenheizung die Wärme so gesteuert werden, dass sich Besucher in der kalten Jahreszeit wohl fühlen und zugleich die ab 2023/24 restaurierte Gloger-Orgel in der Heizperiode nicht über 16 Grad erwärmt wird. Die Heizungsmaßnahme dient der Nachhaltigkeit der Orgelrestaurierung und dem Erhalt der historischen Kunstschätze. Die Gesamtkosten von 330.000 € werden von der Landeskirche (300.000 €) und dem Kirchenkreis (30.000 €) finanziert.

Zudem wird die Raumschale (Nord-, Ost- und Südwand) saniert, um den historischen Muschelkalk-Putz zu rekonstruieren und u.a. dadurch Feuchtigkeitsprobleme in den Wänden zu beseitigen. Diese Maßnahme kostet 430.000 € und wird aus Mittel des Ländlichen Entwicklungsprogramms Zile, (EU-Mittel) der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Landeskirche, der Bingo-Umweltstiftung, der Dres. Hemmerich-Stiftung und aus Eigenmitteln und Spenden der St. Severi-Kirchengemeinde finanziert.

Zudem wird der Orgelboden ertüchtigt und die Farbgebung der Orgelempore der restaurierten Farbgebung der Gloger-Orgel angepasst. Diese Maßnahme unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Die Durchführung der Baumaßnahmen wird durch das Büro für denkmalgerechte Sanierungen König-Baus, Berlin geleitet. Die Heizungsmaßnahme wird vom Ingenieurbüro Niehsen-Baumann, Chemnitz, in Planung und Durchführung verantwortet. Für den Denkmalschutz ist das Amt für Bau- und Kunstpflege, Verden, in Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Landesamt für Denkmalschutz verantwortlich. Das Amt für Bau- und Kunstpflege, Verden und das Kirchenamt Elbe-Weser haben in Kooperation mit dem Kirchenvorstand der Ev.-luth. St. Severi-Kirchengemeinde die Maßnahme finanziell und fachlich geplant.