16.03.2019 – 17:00

Gemeindehaus der St. Severi-Kirche


Die ganze Welt ist erfüllt von Klang und jedes Geschöpf hat seinen Ton.

Dieser Ausspruch von Hildegard von Bingen bildet das Motto für das GONG-Konzert mit dem Marner Kirchenmusiker Peter Heeren:

Mild tönend und zart läutend, kraftvoll strömend, in Ruhe pulsierend, schallend und jubelnd, aus der Ferne donnernd, in weite Klangräume hallend, in hellen Gesängen gleißend: GONGS haben eine unendliche Klangvielfalt.
Der erfahrene Spieler kennt seine GONGS: Wird das “dröhnende Erz” (Hoheslied der Bibel) in der Mitte zart angespielt, entwickelt sich ein ruhiger, warmer Klangpol mit vollem Klangaroma. Am Rand erklingen sie mit einer leichten Klangblüte.
Die Gongwerke von Moritz N. Jansen loten die Möglichkeiten der Gongklänge aus und offenbaren das facettenreiche Klangspektrum eines der wohl obertonreichsten Instrumente.
Der Marner Kirchenmusiker Peter Heeren beschäftigt sich seit 2000 besonders mit dem Thema GONGS und ihren Klangwirkungen. Für ihn war die Begegnung mit GONGS in einem Oratorium von Edward Elgar ein Schlüsselerlebnis. Zu jener Zeit war er auf der Suche nach einem Instrument, mit dem er die Grenzen der konventionellen Musik­formen überwinden konnte.
Peter Heeren studierte Kirchenmusik, Konzertreife und Komposition in Lübeck und Hamburg und ist mehrfacher Preisträger für sein Orgelspiel und für seine Kompositionen. Viele seiner Werke wurden veröffentlicht. Von seinen Kompositionen ragt das Ballett „Der Kredit“ für Tonband hervor, das auf der EXPO 2000 mehrere Male im Christus-Pavillon mit Giora Feidmann aufgeführt worden ist.
Er hat GONG-Konzerte im In- und Ausland, darunter in vielen Kirchen, gespielt. Seine elf GONGS sind von dem renommierten Gongbauer Rolf Nitsch in höchster Qualität hergestellt worden.
Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.

Kai Rud

Lesen Sie auch diesen Artikel im Gemeindebrief auf Seite 26f.